Kerzen- und Blasisussegen

Sonntag, 31. Januar, 10.30 Uhr, Pfarrkirche

Der hl. Blasius, ein Märtyrer aus dem 4. Jahrhundert, zog einst einem Jungen eine Gräte aus dem Hals und bewahrte ihn so vor dem Ersticken. Eine andere Legende erzählt, eine Frau habe dem Heiligen als Dank Kerzen ins Gefängnis gebracht, die Blasius segnete.
Zum Blasiussegen gehört beides: Zwei als Kreuz verbundene,

gesegnete Kerzen werden vor den Hals gehalten. Dazu wird ein

Segen gegen Halsleiden oder allgemein gegen Krankheit gesprochen.

Das geschieht in einem Gottesdienst, und zwar um den Gedenktag

des Heiligen am 3. Februar, also am Fest Darstellung des Herrn

(auch Maria Lichtmess genannt). In früheren Zeiten wurden

auch Wasser, Brot, Wein oder Früchte geweiht.

Das Blasiuswasser verwendete man, um Vieh damit zu segnen oder es zu tränken.
Das Symbol des Lichts ist das Besondere am Blasiussegen: Segnungen mit Weihwasser, mit Weihrauch oder Handauflegung gibt es häufig, die Segnung mit dem Licht von zwei brennenden Kerzen nur hier. Das Licht verweist auf Christus: seine von himmlischem Licht begleitete Geburt, sein Wort: „Ich bin das Licht“, seine von einem Engel in Lichtglanz bezeugte Auferstehung. Christen sind Kinder des Lichtes, weil sie zu Christus gehören. Der Lichtsegen zeigt, wer Segen spendet und wer Gesundheit und Leben schenkt: Christus selber.

 

Sie können gerne auch eigene Kerzen zum Segnen mitbringen.

(Aus dem Buch: Im Namen … Amen, Liturgie in Stichworten, herausgegeben von Gunda Brüske und Josef-Anton Willa, Paulusverlag.)