Fröhlich sein
Gutes tun
und die Spatzen pfeifen lassen
Vor einem Jahr habe ich mit Don Boscos Worten meinen Einstieg im Pastoralraum Sursee gefeiert.
Vieles hat auf mich gewartet – Ansprüche und Unterstützung, eine grosse Fülle von Aufgaben und unerwartet viele offene Fragen. Ich musste mich schnell einleben, habe Menschen und Strukturen kennengelernt und bei verschiedenen Gelegenheiten versucht, fröhlich zu sein und Gutes zu tun.
Miteinander haben wir begonnen zu entwickeln, wie das weitere Zusammenarbeiten im Pastoralraum gestaltet werden kann. In all dem bin ich Realistin geblieben. Ich sehe, wieviel Energie es braucht, um an den Punkt zu kommen, neu aufgestellt, organisiert und auf breiteren Schultern verteilt arbeiten zu können. Und dabei nie zu vergessen, was eigentlich unser Auftrag für die Menschen ist.
Diese Arbeit braucht nicht nur ein immenses Mass an Übersicht und Einsatz vor Ort, sondern beschäftigt mich auch gedanklich weit über die Arbeitszeit hinaus. Bei all diesen drängenden Organisations- und Führungsaufgaben bleibt kaum Raum für Seelsorge und das, was mir ausserdem wichtig ist.
Zwischen den Jahren habe ich ehrlich hingeschaut auf all die Umstände, Ansprüche und mein Befinden und ich habe einen Entscheid gefasst:
Ich werde noch bis im August 2025 die Leitung des Pastoralraumes innehaben und danach den Pastoralraum verlassen.
Mir ist bewusst, dass ich mit meinem Entscheid nach nur einem Jahr im Pastoralraum Erwartungen und Hoffnungen enttäusche.
Ich bedanke mich bei euch allen, die ich seit einem Jahr als Pastoralraumangehörige kennen und schätzen gelernt habe. Ich danke für all die stärkenden Begegnungen, die ich bis anhin mit euch hatte und auch in Zukunft nicht missen möchte.
Livia Wey